Das Markthaus Großenlüder ist ein offenes Wohnzimmer für Jung und Alt und bietet Räume für inklusives Zusammenleben.

Das Leben im Markthaus Großenlüder wirkt wie ein öffentliches Wohnzimmer für alle Menschen im Ort. Die Begegnung von Jung und Alt ist hier alltägliches Leben und wird nicht extra organisiert, es orientiert sich an den Alltagsbedürfnissen eines Jeden.

Hier wird alltägliches Miteinander gelebt, man erlebt sich, lernt sich kennen und macht etwas miteinander. So wird soziales Verhalten ohne Altersbegrenzung ganz selbstverständlich erfahren und geübt.

Es entsteht eine Kultur der Großfamilie, ohne miteinander verwandt zu sein, eine Wahlfamilie, die sich umeinander kümmert und Menschen nach ihren Bedürfnissen und Kompetenzen beteiligt. Menschen mit und ohne Beeinträchtigung leben das Miteinander.

Alltägliche Begegnungen ohne Stundenplan und festgelegtes Programm sind das Besondere im offenen Wohnzimmer, mit dem Ziel, Jung & Alt täglich Kontakte untereinander zu ermöglichen. Sie haben Gelegenheiten, miteinander Beziehungen zu entwickeln, die jeweils andere Generation möglichst gut kennenzulernen,voneinander zu lernen und miteinander Spaß zu haben. Dazu wird ein offener Raum, ein öffentliches Wohnzimmer gebraucht.

In Verbindung mit dem offenen Wohnzimmer kann im Ober- sowie im Dachgeschoss des aus dem 17. Jahrhundert stammenden Kulturdenkmals eine betreute Wohngruppe für acht Personen mit psychischen Beeinträchtigungen Platz finden. Es gibt vielfältige Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner und die Besucher. Dadurch kann ganz natürlich Inklusion vor Ort gelebt werden.